Am 21. und 22. November ging es für mich in die Hamburger Boogie Park Studios! Was für eine Ehre! Ich bin wahnsinnig gespannt, was ihr von diesem „unplugged“-Album haltet.
Die 8 Songs zu „The Grand Tale“ habe ich live auf einem Blüthner-Flügel aus dem Jahr 1898 eingespielt, der mich mit einem knarzig-erdigem Bass und wattigen, zarten Höhen überrascht hat.
Als mich mein Trio am Ende des zweiten Tagen besucht hat, sagte der Bassist etwas, das ich euch nicht vorenthalten möchte. Ein paar Fragen standen im Raum: Warum hast du dieses Album genau so aufgenommen? Warum One Takes? Warum nur du und das Piano, simultan, statt nacheinander? „Es ist die absolut beste und natürlichste Möglichkeit,“ sagte er, „diese Songs zu spielen und auf eine Platte zu pressen: live“.
Bis auf einen Titel, den ich schon im Sommer geschrieben habe, sind alle Tracks auf „The Grand Tale“ erst in den letzten sechs Wochen entstanden. Sie sind daher frisch in meinem Kopf und ich durfte sie im Studio auch noch einmal neu entdecken. Genauso wie den manchmal etwas unberechenbaren Anschlag des Flügels – auch das ein Feature, das ich im Nachhinein großartig finde. Denn dieses Instrument hat Tiefgang und kleine Schwächen und ist kein auf Perfektion getrimmtes Massenprodukt, sondern ein Unikat mit Kante und viel Charme. Genauso ist auch meine Stimme nirgends geschnitten/editiert. Atmer, auch kleine Unebenheiten in der Stimme, das gehört zu diesem Album; wie auch Pedalgeräusche, ein kleiner Seufzer, ein paar Temposchwankungen im Groove, dynamische Amplituden von flüsternd bis saitenschnarrend.
Ohne den Mixing Engineer Torben Brüggemann wäre aber all dies nicht möglich gewesen. Sensibel hat er den Raum mikrofoniert und arbeitet derzeit am perfekten Sound und Zusammenspiel von Stimme und Klavier.
Ich freue mich unheimlich aufs Ergebnis und darüber, dass schon so viele von euch Teil dieser spannenden Reise sind!
Alles Liebe,
Ada
Hier ein kleiner Einblick:
